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Jetzt im Ständerat

Stimmrechtsalter 16 jetzt!

2140 Nachrichten an das Parlament

Am 1. Februar entscheidet die Staatspolitische Kommission des Ständerates über die Senkung des Stimmrechtalters auf 16 Jahre – und es wird sehr knapp! Deswegen brauchen wir Ihre Unterstützung: Lobbyieren Sie jetzt bei den Ständerätinnen und Ständeräten dafür, dass die Jugend besser in die Demokratie eingebunden wird

Die Senkung des Stimmrechtsalters ist ein erster, dringend notwendiger Schritt, um die Überalterung der Schweizer Demokratie auszugleichen: Bereits heute sind die 57-Jährigen eine doppelt so starke politische Kraft wie die 20-Jährigen. Und das Durchschnittsalter steigt weiter an.

Österreich hat es bereits vorgemacht: Seit vor über einem Jahrzehnt das Stimmrechtsalter gesenkt wurde, ist das Interesse der Erstwählerinnen angestiegen! Auch die jungen Menschen in der Schweiz wollen nicht nur zuschauen, sondern politisch mitgestalten – auch an der Urne.

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So einfach geht Crowd Lobbying:

  1. 1.Wählen Sie ein Mitglied der Staatspolitischen Kommission des Ständerates.
  2. 2.Entscheiden Sie sich für eine Nachricht.
  3. 3.Wir übergeben die gesammelten Nachrichten den Mitgliedern der Staatspolitischen Kommission des Ständerates.

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Lobby-Status

Dagegen Unentschieden Dafür

Wer hat welche Stimmabsichten? Der Lobby-Status zeigt Ihnen, wem Sie eine Nachricht schicken sollten. Gemeinsam wollen wir Politiker:innen überzeugen, die noch keine feste Meinung geäussert haben oder die unserem Anliegen kritisch gegenüber stehen. Wer für unser Anliegen eintritt, erhält keine Nachrichten mehr.

Zeit für Stimmrechtsalter 16!

Beim Klima- und beim Frauenstreik haben hunderttausende Jugendliche gezeigt, dass sie politisch mitreden wollen. Engagierte Jugendorganisationen erfahren massiven Zuwachs. Die Zeiten haben sich geändert – höchste Zeit für ein Demokratie-Update!

Was für ein Vorschlag liegt auf dem Tisch?

Die parlamentarische Initiative von Sibel Arslan fordert, dass die Bundesverfassung um Artikel 136, Abs. 3 mit folgendem Satz ergänzt werden soll: «Alle Schweizerinnen und Schweizer, die das 16. Altersjahr zurückgelegt haben und die nicht entmündigt sind, haben das aktive Wahl- und Stimmrecht.» Stimmrechtsalter 16 ist ein Anliegen, dass parteiübergreifend unterstützt wird. Die parlamentarische Initiative haben Ende März 2019 folgende Parlamentsmitglieder mitunterzeichnet: Guillaume Barazzone (CVP), Isabelle Chevalley (GLP), Niklaus-Samuel Gugger (EVP), Irène Kälin (GPS), Martin Landolt (BDP), Christa Markwalder (FDP), Samira Marti (SP), Nadine Masshardt (SP), Lisa Mazzone (GPS), Tiana Angelina Moser (GLP), Rosmarie Quadranti (BDP), Mathias Reynard (SP) und Marianne Streiff-Feller (EVP).

Warum brauchen wir Stimmrechtsalter 16?

So wie sich unsere Gesellschaft verändert, muss sich auch unsere direkte Demokratie laufend anpassen. Mit dem Stimmrechtsalter 16 wird die junge Generation besser in die Demokratie eingebunden, die Stimmbeteiligung angehoben, das Vertrauen in die Demokratie gestärkt.

Warum ist von einer «Überalterung der Demokratie» die Rede?

In der Schweiz gibt es ein wachsendes Ungleichgewicht zwischen den Generationen. Machen wir ein Beispiel: Gehen wir davon aus, dass nur die 20-Jährigen und die 55-Jährigen abstimmen würden und die Wahlbeteiligung durchschnittlich für die jeweilige Altersgruppe wäre. Dann überstimmen die Älteren die Jungen – mit ungefähr doppelt so vielen Stimmen! Das treibt einen Graben zwischen die Generationen und verleitet junge Menschen dazu, sich von der demokratischen Teilhabe abzuwenden.

Stimmrechtsalter 16 in Österreich: Eine Erfolgsgeschichte

In unserem Nachbarland wurde vor über einem Jahrzehnt auf Initiative der Konservativen das aktive Wahlrecht auf 16 Jahre gesenkt. Die bisherigen Erfahrungen sind positiv: Die Einführung des Stimmrechtsalter 16 führte dazu, dass sich Jugendliche nicht nur mehr für Politik interessieren, sondern auch öfter an Wahlen teilnehmen. Untersuchungen aus Österreich zeigen auch, dass 16-Jährige Wahlentscheide treffen können, welche von ebenso hoher Qualität sind wie jene von älteren Wählenden. So kommt ÖVP-Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka zum Schluss: «Das Wählen mit 16 hat sich bewährt.»

Hat Stimmrechtsalter 16 Auswirkungen auf die Wahlbeteiligung?

Studien zeigen, dass, wer bei seiner ersten Wahl mitmacht, wahrscheinlich weiterhin regelmässig abstimmen wird. Gleichzeitig zeigt sich auch, dass sich die Gruppe der 16- bis 17-Jährigen stärker für Politik interessiert als die 18- bis 21-Jährigen. Wenn 16- und 17-Jährige schon abstimmen können, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Erstwähler auch tatsächlich abstimmen. Dies bestätigt auch das Beispiel Österreich, wo das Stimmrechtsalter bereits vor über zehn Jahren auf 16 gesenkt wurde. Auch im Kanton Glarus ist die Erfahrung positiv. So hielt Ratschreiber Hansjörg Dürst fest: «Seit der Senkung des Stimmrechtsalters hat sich der Stimmkörper an der Landsgemeinde sichtbar verjüngt.»

Sind 16-Jährige in der Lage abzustimmen?

Jugendliche treffen heute wichtige Entscheidungen wie zum Beispiel die Wahl ihres Berufs oder ihrer Religionszugehörigkeit. Mit 16 Jahren ist – gemäss der Entwicklungspsychologie – das strategische Denken, das gebraucht wird, um bei einer Abstimmung oder einer Wahl mitentscheiden zu können, voll entwickelt. Also sind 16-Jährige durchaus in der Lage abzustimmen.

Wer steht hinter Stimmrechtsalter 16?

Die IG Stimmrechtsalter 16 ist ein bunt zusammengewürfeltes Team von jungen Menschen, die sich zusammengeschlossen haben, um die Demokratie der Schweiz weiterzuentwickeln. Unterstützt werden wir dabei vom gemeinnützigen Verein Public Beta. Wir sind parteiunabhängig und freuen uns über weitere Mitglieder. Unsere Kampagnenarbeit finanzieren wir über Spenden. Mehr Informationen auf www.stimmrechtsalter16.ch

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